Opfer/Täter/Helfer
Einige der wichtigsten zu lösenden Programmierungen in unserer Gesellschaft, sind die berühmten Opfer-/Täterrollen, jedoch da gibt es noch etwas, nämlich die Helferrolle der Weg der Selbstmeisterschaft, um aus allen auszusteigen.
In den «The Force in You» Seminaren lehren wir immer, dass es eine Wahl ist, in einer Opfer/Täter/Helfer Rolle zu sein oder sein Leben wirklich zu meistern. Du kannst dich alle 7 Sekunden für eine neue Realität entscheiden und in die Selbstbeherrschung gehen, um die Situation zu schaffen die du wirklich möchtest. Es ist immer DEINE Wahl, ob du dich in die Selbstverantwortung begibst, dich auf das Fühlen der Lösung konzentrierst und dein Ding machst, oder ob du dich dafür entscheidest, ein Opfer der selbst geschaffenen Probleme zu sein, das ganze Leben lang darüber weinst und äußere Gründen für dein Fehlverhalten findest.
Die Top drei Ausreden eines Opfers, das in seinem Leben nicht weitermachen will und es liebt, in seiner Schmerzzone zu bleiben,sind: «Ich habe keine Zeit, ich habe kein Geld, ich habe Kinder ... und die Lieblingswörter in ihrem Wortschatz sind NEIN, VIELLEICHT und ABER.» Wenn du dies hörst lege, dich entspannt zurück und helfe auf keinem Fall, bis du wirklich nach Lösungen gefragt wirst.
Je mehr du dir dessen bewusst bist, desto leichter wirst du sofort erkennen, dass diese Menschen ein Opfer sein wollen. Opfer haben immer eine Antwort, warum sie nichts tun können und warum sie gefangen sind. Anstatt alles loszulassen und nach einer neuen Perspektive zu suchen, wollen sie einfach nur im Recht sein, dass sie das Recht haben, ihr Problem zu haben, und sie werden es so lange wie möglich verteidigen. Hör also nicht auf irgendwelche Geschichten und hör damit auf, eine zu erfinden. Es dreht sich alles um Manipulation, nur das die Person in ihrer selbst geschaffenen Opferrolle bleiben kann. Die Fragen werden lauten: Könntest du so nett sein, mir einen Gefallen zu tun, denn du bist stärker, größer etc... Nein, die eigentliche Tatsache ist, dass sie nur faule Bastarde und falsche Schlangen sind und sich in ihrer Komfortzone zu wohl fühlen, um es selbst zu tun. (bitte nicht verallgemeinern, sondern überprüfen welche Intention dahintersteckt) Es gibt Menschen ohne Gliedmaßen, die aktiver und lebendiger sind als sie!! Öffne zum Beispiel in Youtube: The most inspirational video you will ever see «Nick Vujicic.»
Mein Lieblingsbeispiel ist: Stell dir vor, du gehst auf die Straße und siehst etwas Glänzendes auf dem Boden, es sieht aus wie Gold, also hebst du es auf, und wenn du es in die Hand nimmst und genauer hinsiehst, siehst du, dass es nur ein Kaugummipapier war. Anstatt es also einfach wegzuwerfen und nicht mehr darüber nachzudenken, fangen die Opfer an, die ganze Situation so zu beurteilen, dass sie so arm sind, dass sie Abfall aufsammeln und so weiter, nur um eine Geschichte zu erfinden und mehr Drama in ihrem Leben zu machen, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Warum brauchen sie also Aufmerksamkeit... es spielt keine Rolle, ob sie Opfer/Täter oder Helfer sind - das Einzige, was dem Menschen wichtig ist, ist das Gewinnen. So kann er als Täter gewinnen, indem er sich stark und sicher fühlt, indem er einmal den Schwächeren erniedrigt, und das Opfer gewinnt, indem es immer die Aufmerksamkeit bekommt, indem es soooooo arm ist, und damit versucht den Mangel nach Liebe mit Aufmerksamkeit aufzufüllen. Und der Helfer wird gewinnen in dem er für das Opfer da ist und versucht den Täter zu belehren. Der Helfer glaubt daher immer im Recht zu sein, weil er was Gutes tut, er ist richtig und alle anderen sind falsch. Viele Helfer sind dann oft so ausgebrannt durch die ständige Suche nach Opfer und Tätern und der eigentlichen Suche nach ihrem eigenen Heil, dass ihnen endlich geholfen wird. Sie hoffen insgeheim: ”Wenn ich nur gut genug zu jedem bin, wird mir auch irgendwann mal jemand helfen”. Den Täter mögen die wenigsten und er wird am meisten verurteilt, weshalb ihn die meisten nur unbewusst wählen oder wenn sie für ihre Wahrheit einstehen. Das Opfer macht es sich am leichtesten, weil es immer weiß, wo ein Schuldiger ist und findet auch bald einen «Deppen» der zu Hilfe kommt, also braucht das Opfer nichts zu tun außer herumzujammern und das Schauspiel anzusehen. Was ihn insgeheim auch zum Täter macht was er jedoch nicht bemerkt.
Die größte Angst des Opfers ist eine positive Veränderung, daher sucht es wieder Probleme und neue Zweifel um sich weiterhin von diesem Spiel zu ernähren. Die wichtigste Hauptsache für das Opfer ist nur keine Eigenverantwortung zu übernehmen. Hinter all den Rollen geht es auch um Energieraub, denn der Täter weiß, dass das Opfer (mit seinen angestauten Traumen) ihm viel Energie gibt. Weshalb dann das beraubte Opfer dann Energie vom Helfer raubt und der Helfer sich über Opfer und Täter drüber stellen muss damit er wieder zur Energie kommt.
In der Selbstmeisterschaft gibt es zwar auch noch einen Gewinn, jedoch ist die Intention dahinter bewusster und im Einklang. Der Impuls des Helfens oder des Handelns kommt nicht mehr als dem Gewinn suchenden Ego, sondern man wird für sich und andere hilfreich zur richtigen Zeit. Es ist jetzt also DEINE Wahl, wofür du dich entscheiden möchtest. Willst du immer noch an der Vergangenheit festhalten und dein Drama aufrechterhalten, oder kannst du einfach ohne das Goldpapier weggehen, ohne zu urteilen und ohne darüber nachzudenken. Solange du eine feste Meinung zu einem Thema hast, siehst du nie das Ganze und willst im Leben nicht weitergehen. Sei also bereit, alle deine Sollvorgaben und sogenannten Realitäten zu zerstören, verwerfen und neu zu kreieren.
Noch ein Beispiel wie du die Rollen erkennen kannst. Der Mann kommt müde nach Hause und sucht eigentlich Erholung und nährende Liebe. Jedoch wird er vom Kind belagert, das selbst gerade leer ist und Aufmerksamkeit will. Aufgrund der Überforderung wird er unbewusst zum Täter, da er nie Grenzen machte, weshalb er auch übermüdet ist, weil er seine Grenzen nicht spürte und sich überarbeitete. Das Kind wird zum Opfer und die Mutter kommt als Helferin und beschützt das Kind, als die Stimmung ruhiger wird und er erzählt, das er kaputt ist und sich als «Opfer des Tages» zeigt, wird die Mutter zum Täter und sagt «Ja du hattest einen harten Tag und mich fragst du gar nicht wie es mir geht?» und spielt somit das Spiel, wer ist jetzt das größere Opfer.
Ein anderes bekanntes Beispiel, welches man oft im Business erfährt indem man versucht jemanden einzukaufen, damit man dann das bekommt was man haben will. Wie unehrliche Komplimente, kleinere Geschenke, damit du dann das Auto kaufst und so wie im Geschäft passiert das auch im privaten. Sodass dir vielleicht der Partner, Elternteil, Geschwister oder Freunde immer etwas im Voraus schenken, damit sie etwas gut bei dir haben und dann einfordern wenn sie was brauchen. Wenn Sie dann mal etwas von dir verlangen, was sie wie eine Frage aussehen lassen, aber eine Forderung ist und du nicht liefern kannst oder willst, dann heißt es von ihnen: «Ich tue alles für dich, einmal brauche ich etwas von dir, auf dich kann ich nicht zählen.» Was damit gemacht wird, ist emotionale Erpressung, denn der Täter der sich lange als Helfer ausgibt, sagt ich kann mich nicht auf dich verlassen, du bist nicht für mich da, du bist ein schlechter Freund, Mensch etc. Was man natürlich nicht sein will und man macht so den «Gefallen, die Forderung» trotzdem auch gegen den eigenen wahren Willen, nur um die Harmonie aufrecht zu erhalten und man merkt meistens nicht, dass man beherrscht wird.
Dieses hässliche Manipulationsspiel kann man überall beobachten, nicht nur unter Menschen, sondern in dem ständigen Konsumverhalten. Fühl ich mich als Opfer werde ich mich mit Schokolade, Alkohol, Zigaretten, TV ablenken oder auch Anerkennung suchen in Social Media, Religion oder anderen Vereinen, um meinen wahren Schmerz zu kompensieren. Was mich von dem ablenkt, was ich wirklich tun möchte. Die Frage lautet hier:
- Was willst du wirklich im Leben sein und tun?
- Wer oder Was kann dich wirklich daran hindern?
- Ich höre was dich aufregt und was dich fertig macht, jedoch was würdest du tun wenn das nicht wäre?
- Bist du bereit jeden Tag für mindestens fünf Minuten zu fühlen, dass es dein Problem nicht mehr gibt und dass das was du haben willst schon da ist?
Wenn du von der Helferrolle wegkommst und nicht mehr in das Opfer-System passt, werden die Opfer dich als Täter beschimpfen, vor allem wenn du ihnen zeigst, dass sie nicht in der Opferrollen bleiben müssen. Somit wirst du dann angeprangert und zu deren Opfern. Welches einer der Gründe war, weshalb ich vor langer Zeit keine Lust mehr hatte Menschen zu heilen, sondern lieber zeigte wie es jeder selbst tun kann, weshalb ich dann natürlich viele neue anfeindende Opfer bekam.
Übung
Erkenne im Alltag wo du in diesen Rollen bist? Privat und in der Arbeit? Wo versuchst du eine Rolle zu vermeiden, weil du sie nicht magst? (meistens Täter) Was wäre, wenn diese Rolle die du vermeidest in dieser Situation hilfreich wäre?
Als ich dies alles erkannte, versuchte ich immer aus diesen Rollen auszusteigen, jedoch erkannte ich die einzigen, die mich noch triggern konnten, war meine Familie. Eines Sommers rief meine Mutter mich überfordert an, da meine Schwester Drama machte und sie wollte das ich es jetzt löse, jedoch hatte das ganze eigentlich nichts mit mir zu tun und ich war von dem Kindergarten mal wieder genervt. Also fing ich an mich als Opfer hinzustellen und somit gleichzeitig zum Täter zu machen und war überrascht, dass es funktioniert hat. Meine Mutter musste somit selbst mit den Dingen umgehen lernen und konnte nicht ihre Sorgen, Schuldgefühle auf mich abwälzen. Ich war im Nachhinein noch recht erstaunt, denn ich war immer der Helfer und verstand nicht warum ich immer wieder eines auf den Deckel bekomme, obwohl ich durchgehend im Helfen bin. Ahhhhh, … dann machte es klick, ich bin der Helferarsch und somit bekomm ich immer Opfer und Täterrollen, ab da ich versuchte diese zu harmonisieren. Helfen ist das Gegenteil von Hilfreich sein. Beim Helfen ist das «Wollen» im Vordergrund…ich will jemanden helfen damit es ihm/uns besser geht. Jedoch geht es eigentlich um uns selbst, weil wir den anderen nicht leiden sehen wollen und somit mitleiden, weshalb wir unbedingt die Veränderung wollen. Das Problem hierbei ist, dass wir nicht fragen ob der oder diejenige wirklich diese Verbesserung wollen, die wir sehen und somit sehen sie dich entweder als Besserwisser oder springen in die Opferrolle indem sie sagen, für dich sei es leicht, für mich geht das nicht so oder irgendeine andere Ausrede. Du wirst schnell erkennen, das sie einfach nicht wollen aufgrund der Angst vor dem unbekannten. Denn wer bin ich, wenn ich dieses Problem nicht mehr habe?
Diese und viele andere Themen bearbeiten wir, wenn wir in einem Seminar zusammenkommen. Jeder der bereit ist sich von seinen alten Identifikationen zu lösen, ist herzlich Willkommen mit uns diesen Weg zu gehen, um somit vorzuleben, was es für eine harmonischere Welt für uns alle braucht. Vielen Dank an Alle für euer erkennen, sein und wirken in Liebe und Leichtigkeit.